Ausschreitungen nach dem Regionalliga-Spiel Hertha BSC II (U23) gegen den 1. FC Dynamo Dresden Der 1. FC Dynamo Dresden ist entsetzt über die Ausschreitungen nach dem Spiel am 27.10.2006 gegen die U23-Mannschaft von Hertha BSC.

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DNA-Analyse hat keinen praktischen Nutzen / Bürgerrechte werden zugunsten Sicherheit beschnitten

Das bundesweite Fanbündnis Pro-Fans ist beunruhigt über die zunehmende Überwachung von Fußballfans und verurteilt die aktuelle Eskalationsstufe des deutschen Sicherheitswahns auf das Schärfste. Der neueste Streich der sicherheitspolitischen Stellen setzt der WM-Hysterie (vorerst) die Krone auf. Nach Kameraüberwachung, der im Allgemeinen wahllosen Vergabe von Stadionverboten, einer Welle neuer „Datei Gewalttäter Sport“ – Einträge und der Panikmache in unserem Land ist es nun soweit: Entgegen den Bedenken vieler Datenschützer will man von Speichelproben zwecks DNA-Analyse nehmen. Von „verurteilten Hooligans“. Dass durch die willkürliche Handhabung der Datei-GS-Einträge viele Unschuldige betroffen sein könnten ist egal – der Zweck heiligt die Mittel. Auch stellt sich neben der Frage nach dem Verbleib des Datenschutzes und der Rechte des Einzelnen vor allem auch die nach dem praktischen Nutzen: Werden Polizisten in Scharen Blutspuren an Drittorten absichern?

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Wir finden es befremdlich, dass

  • Kollektivbestrafungen praktiziert werden, wo Gespräche und Vertrauensbildung sinnvoll wären
  • Übertretungen der Stadionordnung mit Kriminalität verwechselt werden
  • Tausende Menschen über einen Kamm geschoren werden
  • Begeisterung als Gefahrenquelle gesehen wird
  • Einzelne sich hinter anderen verstecken, um sich zu profilieren
  • Einige wenige ein starkes Interesse an einer Polarisierung der Situation zu haben scheinen

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Am Samstag, den 09.09. 2006, machten sich ca. 60 Fans von Eintracht Frankfurt auf den Weg nach Vellmar, um dort die zweite Mannschaft ihres Vereins zu unterstützen. Ein Teil dieser Anhänger hat bundesweites Stadionverbot.
Unter anderem aus diesem Grund fuhr man parallel zum Spiel der Profimannschaft der Eintracht in Siegen vorzugsweise nach Vellmar, da auch laut Wortlaut des an sie gegangen Stadionverbotsschreibens die Stadionverbote in der Oberliga Hessen im Prinzip keine Gültigkeit besitzen sondern nur von Liga 1 bis Liga 3 (alle DFB/DFL-Veranstaltungen).
Die Oberliga Hessen untersteht dem Hessischen Fußball Verband, somit ist das bundesweite Stadionverbot hier nicht pauschal gültig. Es wurden im Vorfeld fast alle Spiele der U23, heim wie auswärts besucht, wo es zu keinerlei Vorfällen gekommen war.

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Die Reformpläne für die dritte Liga aus Sicht der Fans

Im Hinblick auf eine eventuell anstehende strukturelle Neuordnung der dritten deutschen Spielklasse (bisher zweigleisige Regionalliga) beim DfB-Bundestag Anfang September möchten wir als aktive Fan-Gruppierung eines betroffenen Vereins Stellung beziehen.
Bereits vor ca. 2 Jahren riefen wir im Rahmen des DfB-Bundestags zu einer großen Demonstration auf, um unser Anliegen – nämlich die Verbannung der Zweitvertretungen von Profimannschaften aus der dritten Liga – den Entscheidungsträgern des DfB nahezubringen. Trotz des ungünstigen Freitagstermins beteiligten sich zahlreiche Vertreter verschiedenster (und auch teilweise rivalisierender) Fangruppierungen friedlich an dieser Demonstration und trugen zu einem ungeahnten Echo bei Offiziellen und in der Presse bei.
Im späteren Verlauf wurde beim DfB-Bundestag in Osnabrück eine Kommission eingesetzt, welche die strukturelle Neuordnung der dritten Liga vorantreiben sollte um einen für alle Beteiligten zufriedenstellenden Kompromiss zu finden. (Weiterlesen…)